Was hat eine Bade-Ente in einer Kirche verloren? So mag man beim Anblick der gelben Wasserspielzeuge im Rabbiner- oder Bischofsgewand, die derzeit in Vitrinen in der Kirche Unsere Liebe Frau zu bewundern sind, durchaus fragen. Die bunte Schar gehört zu einer Ausstellung über Kitsch, Souvenirs und Alltagsobjekte im Judentum und Christentum, die unter dem Titel „Rabbi Duck und Holy Toast - …weil Glaube auch Herzenssache ist“ in der zentralen katholischen Innenstadtkirche sowie im Jüdischen Museum Franken in Fürth bis Pfingsten zu sehen ist. Zur feierlichen Eröffnung am 12. März waren rund 150 Gäste erschienen. Als Festredner reflektierte Erzbischof em. Prof. Dr. Ludwig Schick die Berechtigung und die Grenzen von Kitsch und Humor in den Religionen, musikalisch fulminant umrahmt von Regionalkantor Andreas König.
An jedem zweiten Sonntag im Monat wird im Frankenfernsehen ein katholischer Wortgottesdienst aus Nürnberg, Fürth und Umgebung ausgestrahlt. Am 3. Sonntag der Fastenzeit 2023 fand die Feier in der Pfarrkirche Unsere Liebe Frau in Fürth statt.
Eine Ausstellung der besonderen Art startet demnächst in der Kirche Unsere Liebe Frau sowie im Jüdischen Museum Franken. Unter dem Motto "Rabbi Duck und Holy Toast" werden anlässlich der „Woche der Brüderlichkeit“ Kitsch, Souvenirs und religiöse Alltagsobjekte präsentiert, die zeigen, dass Religion nicht immer nur ernst und würdevoll daherkommen muss. Sei es eine Quietscheente in Rabbinerkluft oder eine Marienerscheinung im Frühstückstoast: Mit einem Augenzwinkern veranschaulichen die Exponate, wie der Glaube im Alltag humorvoll und herzerwärmend Gestalt annehmen kann - und dass Humor und Herz die Religionen ganz unkompliziert miteinander verbinden.
Bei frühlingshaften Temperaturen zeichneten am Aschermittwoch Mitarbeiter/innen der Katholischen Cityseelsorge zahlreichen Passant/inn/en in der Fußgängerzone ein Aschenkreuz auf die Stirn. Mit diesem Gestus begehen gläubige Christen und Christinnen traditionell den Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern. Doch nicht jede/r findet den Weg in einen Gottesdienst, und so zeigten sich viele dankbar für das Angebot, quasi im Vorübergehen ihr „Aschenkreuz to to“ zu erhalten. Dabei setzten die Mitarbeiter/innen der Cityseelsorge einen eigenen Akzent, indem Sie mit den Worten „Bedenke, dass du lebst!“ nicht nur an die menschliche Vergänglichkeit erinnerten, sondern zum Leben ermutigten. Denn letztlich dient die Fastenzeit ja genau diesem Ziel, so Pastoralreferentin Helga Melzer-Keller: „Alles das hinter sich zu lassen, was einem wirklich erfüllten Leben hinderlich ist, und das zu suchen, was dem Leben dient.“
Das berühmte „Kribbeln im Bauch“ kannten wohl alle der vielen verliebten, verheirateten und verwitweten Menschen, die sich am Sonntagabend vor dem Valentinstag zum Segnungsgottesdienst für Liebende in der Kirche Unsere Liebe Frau eingefunden hatten. Damit dieses Kribbeln des Anfangs lebendig bleibt, auch wenn die Liebe sich mit der Zeit verändert – dazu gab das Team der Cityseelsorge um Dekan André Hermany kurzweilige Anregungen und Impulse.
Hunderte kleiner Schokoladennikoläuse zauberten am Nikolaustag nicht nur Kindern, sondern auch vielen Erwachsenen in der Fürther Fußgängerzone ein Lächeln ins Gesicht. Wie schon in den vergangenen Jahren hatten sich Mitarbeitende der katholischen Cityseelsorge wieder auf den Weg gemacht, um kleinen und großen Passanten mit der süßen Gabe eine Freude zu bereiten und dabei an Bischof Nikolaus zu erinnern, der im 3. Jahrhundert in Myra lebte und viel Gutes tat. Die Ehrenamtlichen aus dem Laden "mittendrin" beeindruckten dabei nicht nur durch ihre prachtvollen Gewänder, Bischofsstab und Mitra, sondern auch durch die Vielfalt ihrer Erscheinung: Da gab es auch einen weiblichen Nikolaus und verschiedene Hautfarben. "Schließlich geht es ja darum", so Helga Melzer-Keller von der Cityseelsorge, "dass wir alle - du und ich - noch heute in die Fußstapfen des bekannten Bischofs treten und Gutes tun können."
Mit Tiefgang und Humor entführte die Fürther Dichterin Petra Wohlfeil am Abend des 17. November eine bunte Schar von Zuhörer*innen in ihre Gedankenwelt. Dabei spannte sie einen weiten Bogen vom goldenen Herbstlaub über den Advent, den Nikolausabend und das Weihnachtsfest bis hin zum Jahreswechsel. Zwischen ihren Beiträgen begeisterte Pastoralreferent Clemens Hafner mit seinem ausdrucksstarken Gitarrenspiel. Tee und Plätzchen sorgten für eine gemütliche Atmosphäre, und so konnten die Besucher*innen mit allen Sinnen einen stimmungsvollen Abend in dieser kälter und dunkler werdenden Jahreszeit genießen.
Ganz egal, worum und wie man trauert: Trauer ist immer, wie wenn ein Licht im eigenen Leben erloschen ist. Mit diesem Bild begann am Sonntag, den 13. November, ein Segnungsgottesdienst für Trauernde, zu dem die katholische Cityseelsorge eingeladen hatte. Dementsprechend konnten die BesucherInnen ihrer persönlichen Trauer Ausdruck verleihen, indem sie eine Kerze vor dem Altar ausbliesen. Doch das Team aus Dekan André Hermany, Pfarrer Wolfgang Eßel und Pastoralreferentin Helga Melzer-Keller blieb nicht bei dunkler Hoffnungslosigkeit stehen. Vielmehr entfalteten die drei SeelsorgerInnen mit einer Fülle verschiedener und auch sehr persönlicher Impulse ihre Gedanken dazu, was den Schmerz lindern, den Glauben stärken und aus der Lähmung herausführen kann. So wurden nach und nach wieder viele Lichter der Hoffnung entzündet. Bei einem persönlichen Segen bekam schließlich jedeR einen Schlüsselanhänger ausgehändigt, der mit Kreuz, Anker und Herz genau das versinnbildlicht, was in schweren Stunden Kraft geben kann: Glaube, Hoffnung und Liebe... In dieser Weise ermutigt, stärkte man sich am Ende noch gern bei Saft, Brot und guten Gesprächen - ganz im Sinne der Redewendung: "Traurigsein ist wohl ein Atemholen zur Freude."
Natürlich wünscht sich niemand mit einem Notfall konfrontiert zu werden - trotzdem sollte man immer darauf eingestellt sein. Aus diesem Grund nahmen acht Mitglieder des mittendrin-Ladenteams gemeinsam an einem Erste-Hilfe-Auffrischungskurs teil, zu dem Frau Christiane Stauber vom Arbeiter-Samariter-Bund am 5. November eigens in den Gesprächsladen gekommen war. "Es kann ja durchaus sein, dass bei einem Gast im Café oder auch draußen auf der Straße ein Notfall eintritt und man schnell handeln muss", so Helga Melzer-Keller von der Cityseelsorge. Dementsprechend wurden die Teilnehmer*innen auf alle erdenklichen Situationen bis hin zur Herzdruck-Massage und dem Einsatz eines Defibrillators vorbereitet. Vor allem gelang es der Referentin, den Anwesenden die Scheu vor einem beherzten Eingreifen zu nehmen, denn: "Falsch machen kann man im Notfall eigentlich gar nichts." Also: Fühlen Sie sich im mittendrin künftig nicht nur herzlich willkommen, sondern im Notfall auch bestens versorgt!
Zu einem Bibel-Dinner am vergangenen Freitag Abend kamen auf Einladung der katholischen Cityseelsorge annähernd 30 Gäste im Gesprächsladen mittendrin zusammen, um selbstgemachte Leckereien aus dem „Land, wo Milch und Honig fließen“ zu probieren. Aufgetischt wurden orientalische Spezialitäten wie gefüllte Datteln, Hummus, Tabbouleh, Linsenbällchen, Bulgursalat, Ziegenkäsecreme und Fladenbrot. Eröffnet wurde der kulinarische Abend mit dem israelischen Volkslied „Shalom chaverim“ - es ist ein Friedenswunsch, der gerade heute vielen in ihrer Sehnsucht nach Frieden aus dem Herzen spricht. Mit Wein aus den biblischen Orten Betlehem und Kana wurde das Büfett eröffnet. In entspannter und fröhlicher Stimmung gab es einen regen Austausch und intensive Gespräche, und bei angenehmen Temperaturen konnte dabei auch vor dem Laden im Freien gefeiert werden. Als spät am Abend die Tafel geleert war, verabschiedete man sich nicht ohne den Wunsch, das gelungene Bibel-Dinner im kommenden Jahr zu wiederholen.